Kloster der Flügelschlange

  1. Geschichte
  2. Aufbau
  3. Erbe

Der folgende Text handelt von einem Kloster, das Syrthan geweiht ist. Es entstand in der Zeit nach den Bruderkriegen und wurde vor etwa 200 Jahren zerstört.

Geschichte

Das Kloster der Flügelschlange lag einst weit im Osten Dunladans. Dort, jenseits eines großen Tals, errichteten Gläubige der Dunklen Götter eine Kapelle, ein Ordenshaus und eine Handvoll weitere Gebäude. Nach der Auflösung des Drachenordens im Jahre 508 n.Bk. fand das Kloster regen Zulauf, so dass es noch einmal erweitert und endlich auch notdürftig befestigt wurde.

All dies half jedoch nicht gegen den Fürsten von Wolfenau, mit dem das Kloster schon zu früherer Zeit im Streite lag. Beide Parteien erhoben Anspruch auf die Ebene, und als dieser Konflikt nicht friedlich beigelegt werden konnte, sprachen alsbald die Waffen. Wolfenau schlug die Syrthansjünger im nördlichen Tal und belagerte anschließend fast drei Monate lang das Kloster. Als er schließlich zum Sturm auf die reichlich angeschlagenen Mauern rief, brach der Widerstand rasch zusammen. Was von den Lagern noch übrig war, wurde geplündert, und Wolfenau zog sich in seine eigene Trutzburg zurück.

Langes Glück war der Dynastie der Wolfenauer nicht beschieden. Als Raubritter verschrien zogen sie alsbald den Unmut der Krone auf sich, und wenige Jahre später erlag der Fürst dem gleichen Schicksal, das er den Syrthanspriestern angedeihen hatte lassen.

Aufbau

Der Wall des Klosters beschreibt einen Kreis, in dessen Zentrum einst der Syrthanstempel stand. Er war fünfeckig, an jeder der fünf Kanten schloss sich ein Flügel an. Die Flügel waren für die fünf Götter bestimmt, und so wurden täglich fünf Gebete abgehalten. Was sich im zentralen Teil verbarg, über dem ein hoher Turm aufragte, ist nicht überliefert. Allerdings existiert eine große Zahl von Gerüchten, die allesamt einen wahren Kern haben könnten.

Die übrige Anlage gleicht anderen Klöstern der heutigen Zeit. Die Teilung durch die fünf Flügel wurde beibehalten, so dass sich der Kreis in Fünftel teilte. Beginnt man im Osten und folgt dem Lauf der Sonne, so stößt man auf Überreste von:

Erbe

Durch Belagerung, das anschließende Plündern und die jahrhundertelange Verwahrlosung blieben vom Kloster selbst kaum Schriften übrig. Bei den Überresten handelt es sich um Bücher, die uns allesamt aus anderen Quellen bekannt sind, zudem befinden sie sich in denkbar schlechtem Zustand. Wollen wir herausfinden, wie das Leben im Kloster aussah, so müssen wir uns auf die gefundenen Gegenstände konzentrieren und Schriften zu Rate ziehen, die vom Kloster der Flügelschlange handeln und an anderen Orten aufbewahrt wurden.

Demnach war das Kloster vor allem für seine Verzauberungen bekannt, die Magier im Namen der Götter auf Waffen und Rüstungen banden. Diese Art von Beschwörung, die Mystik und Elementarmagie verbindet, war lange Jahre fast vollständig vergessen. Heute gibt es wieder in manchen Städten Tempel, die Waffen und Rüstungen verzaubern können. Glaubt man den Geschichten, so waren unsere Vorfahren uns jedoch weit voraus.

Heute in Evergore:

Werarn, 7. Korrons im Jahre 775

Kommende Feiertage: