Adaloks Liedersammlung

  1. Feuerhaar
  2. Seelenfinster
  3. Ein namenloses Lied
  4. Kleines Trinklied
  5. Eine Elfenballade
  6. Der Stern und das Mädchen
  7. Sternenlicht
  8. Feuervogel
  9. Krähenauge
  10. Ewige Schlacht der krummen Krone
  11. Bardengeklimper
  12. Krug geleert
  13. Schlachtfeldblumen
  14. Lied des Feuers
  15. Kleine überirdische Verwechslung
  16. Die Schwarze Mark
  17. Sie ist ...
  18. Gold ist die Farbe der Liebe
  19. Himmelblau
  20. Der Meisterdieb

Dies sind ein paar ausgewählte Lieder von mir, dem Barden Adalok Feuervogel. Wahrscheinlich weniger tauglich für die breite Masse und nicht unbedingt zum sinnlosen Erheitern in Tavernen geeignet.

Feuerhaar

Ein altes Lied, geschrieben von mir, etwa im Jahr 747 nach den Bruderkriegen, ist ziemlich langsam, dafür aber mit allen möglichen Instrumenten spielbar:

Dein Feuerhaar sengt mir die Glieder
Das bebend´ Fleisch ist wund
Dank deinem brennend` Funkenmund
Schwer senken sich mir die Lider
Denn sterben werd´ ich voller Qual
Sag´nicht ich hatte keine Wahl

Mein kaltes Herz in Flammen steht
Die Welt um mich ist lichterhellt
Dank deinem Sonnenblick
Schwer ist der Abschied jedes Mal
Denn wenn ich sterbe ist es Nacht
Und dein Licht geht mit dir mit


Seelenfinster

Dein Fenster zum Himmel
Mir in kalten Nächten verschlossen
Immerzu von Dornen umschlossen
Ein Seelenblick in Deine Augen

Dein zartes Lächeln
Den Frostwind vereist ...

Was sahen jene Himmelsperlen
Bevor mich deine Dornen bluten ließen?
Und ich den Himmel bei Nacht absuchte
Nach einem Schlüssel zum ewigen Glück?

Dein naher Atem
Den Feuerberg verbrennt ...


Ein namenloses Lied

Dieses Lied habe ich von meinem ehemaligen Barden- Lehrmeister gelernt, etwa zur selben Zeit. Ich glaube, es stammt von ihm (Es würde jedenfalls gut zu ihm passen und... vielleicht auch ein wenig zu mir) und ich möchte es trotzdem mal veröffentlichen. Die Melodie ist fröhlich und kann gerne mit Flöten begleitet werden:

Finde mich ein
An fremdem Ort
Wo finstere Gassen
Sich ganz verloren
Der Dunkelheit
Die Treue schworen

Such mich nicht
Denn in der Nacht
hat mir der Tod
die Türe aufgemacht

Finde ich Schlaf
In fernen Hallen
Wo lieblich Klang
meine Seel´entzweit
Der Zeit
In Einsamkeit

Suche mich erst
Im Morgenlicht
Denn erst dann
Entfliehe ich

Den Fensterläden
Fremder Bräute


Kleines Trinklied

Ein kleines Trinklied ohne richtigen Namen, lustige Melodie mit Flöten, Geige und allerlei anderen Instumenten spielbar:

Ich bin wie der Mond
Schau hoch zu mir...
Heute bin ich voll
und leuchte Dir

Ich bin wie die Sterne
Schau hoch zu mir...
Heute bin ich strahlend hell
und weise den Weg Dir

Ich bin wie die Sonne
Schau hoch zu mir...
Heute werde ich scheinen
und blende die Augen Dir


Eine Elfenballade

Ein Lied in einer alten elfischen Sprache. Eine Ballade, dazu gespielt mit Laute und/ oder Flöte.

Kos os si olael
Jhaer tu thar ailai os paes
Paer ailai os colys...

Shalaer, si mendraer
Sai shaerol jhaji
Vysol mys
Mostal, ail bal
Shor ai pyrn ?

Eir si sharaes mesyl ti
Ai poli ail si pasaer
Jhyr ail ei shys os madyrn ...

Si mel'm var thys eirdyli, si korael
Si jhylaelia myl os ei byli
Air air mi ?
Shor mi mali ti ?

Kos os si olael
Saji ti ail os eis
Sher ai shor byr pyrn ...

*** Übersetzung ***:

(Mädchen des Ozeans
Lass mich in Deine Träume sinken
Tief hinein in dein Reich...

Wellen, sie schlagen
Um sich peitschende See
Tosende Stürme
Schwimmen, vergeblich
Ertrinke ich hier?

All das Wasser umschließt mich
Ich treibe in die Dunkelheit
Verloren in einer Welt aus Schatten...

Sonnenstrahlen von oben, sie glitzern
um mich herum Wärmendes Licht
Der liebliche Klang einer Stimme
Ist sie es?
Errettet sie mich?

Mädchen des Ozeans
Nimm´mich in Deine Arme
Doch ertrinken will ich nicht)


Der Stern und das Mädchen

Glühend heißer Stern
Am weiten, hohen Himmel droben
Dein´ Anblick hab ich so gern
Könnt´ auf immer und ewig loben

Glühend heißer Stern
Wirst schauen du je zu mir
Ich singe für dich hier von fern
Meine Liebe schenke ich dir

Wunderschöne, zarte Maid´
Dein Gesang drang längst an meine Ohren
Ich komme zu dir, ist der Weg noch so weit
Sonst bin ich auf ewig verloren

Meine ewige Liebe schenke ich dir
Als glühender Stern bei Nacht
Sei der Liebe gewiss zu mir
Dann falle ich für dich herab
Dann entsage ich meiner Wacht
Und steig´selbst mit dir ins Grab

Glühend heißer Stern
Ich seh´ dich vom Himmel steigen
Dein´ Funkeln mir nicht mehr fern
Werd´ dir gern meine Heimat zeigen

Glühend heißer Stern
Schenk auch deine Liebe mir
Deine Umarmung hab ich gern
Bin für immer glücklich mit dir

Wunderschöne, zarte Maid´
Du lässt heißer glühen mein Herz
Doch unsere Umarmung verbrennt dein Kleid
Und dein strahlend´ Lächeln wandelt in Schmerz

Meine ewige Liebe schenke ich dir
Als glühender Stern bei Nacht
Sei der Liebe gewiss zu mir
Dann falle ich für dich herab
Dann entsage ich meiner Wacht
Und steig´selbst mit dir ins Grab

Glühend heißer Stern
Deine Umarmung bedeutetet den Tod
Doch brenn´ ich glücklich, da ich dich so gern
Selbst wenn ich verglüh´ in endloser Not

Glühend heißer Stern
Von mir bleibt nur Asche zurück
Vom Wind verweht ins Meer so fern
Unsere Liebe brachte kein Glück

Wunderschöne, zarte Maid
Seh´ deine Asche verstreut im ewigen Meer
Auch ich möcht´ nicht leben im endlosen Leid
Dir zu folgen fällt mir nicht schwer

Meine ewige Liebe schenke ich dir
Als glühender Stern bei Nacht
Sei der Liebe gewiss zu mir
Dann falle ich für dich herab
Dann entsage ich meiner Wacht
Und steig´selbst mit dir ins Grab

Glühend heißer Stern
Das Aschemeer löscht dein Herz
Umarmt dich mit Wellen so gern
Bis dunstiger Nebel steigt himmelwärts

Glühend heißer Stern
Sink´ kalt zum Meeresgrund hinab
Wo das Mädchen dir nie wieder fern
In eurer Beider ewigem Grab

Wunderschöne, zarte Maid
Für immer nun dein Stern dich liebt
Doch euer traurig´ Los beweint himmelweit
Solang es Sterne und singende Mädchen gibt


Sternenlicht

Langsame Ballade mit Lautenspiel oder Harfe

Funkeldes Sternenlicht,
Die schweigende Welt
Gehüllt in der Monde Glanz.
So liegt die Nacht vor mir...

Innere Kälte in meinem Herzen
Lass´ Sie nicht an mich heran
Diese finstere Schönheit
Die Tränen fließen lässt
Für alle Zeiten
Im Dunkel verborgen...

Flehend knie ich nieder
Doch kein Wind flüstert
Von lieblichen Liedern
Die vertrauten Schattenspiele
In meiner Seele
Werden nicht schwinden
Noch gänzlich verblassen...

Erinnerungen wild entflammt
Auch wenn Sie den Weg
Zu Leuchten gedenken
Den zu Verlassen
Ich mich nie getraut
Müssen weitere Pfade folgen...

Die Unendlichkeit der Sterne
Erreichen sie schwerlich
So blicke ich denn
Voller Hoffnung und Sehnsucht
In die Ewigkeit der Nacht
Friedlich und leise.
Geborgenheit, Freundschaft
Glück...
Ich möchte es bewahren
Weitergeben...
Hoffnung.

Lächeln muss ich wieder
Die Tränen in der Stille
Begleiten mich im Leben
Doch auch der hoffnungsvolle
Sternenglanz


Feuervogel

Eine weitere, düstere Ballade

Die lodernd Flammen sind verloschen
Es gibt keine Wiederkehr
Genährt von Asche, Staub und Sturm
Das Atmen fällt mir schwer

Das flammend Herz war doch aus Glas
Liegt nun in abertausend spiegellosen Scherben
Können lebendig tote Seelen
Dennoch vor dem Leben Sterben?

Es gibt weder Traum noch Frieden
Die Freiheit, sie war falscher Halt
Im eignen, geschmiedeten Käfig
Wird man doch nicht alt

Keine Tränen werden fließen
Keine Worte gesprochen werden
Kein Licht in Finsternis mehr vordringen
Kein neues Leben aus Asche erstehen

Ach, hätte ich doch Flügel
Zu fliegen zur ewigen Sonne
Um wieder zu brennen
In herrlich feurig Lichtermeer


Krähenauge

Eisige Kälte in winterlicher Welt
Wo selbst klirrend an Fensterrändern,
der Frostwind seine Spuren hinterlässt.

Leise ist es dort
Und nur die Schreie der totbringenden Krähen
Hallen durch die beängstigende Stille meiner Nacht.
Ich blicke nicht einmal jetzt auf
Schaue weiter auf den hölzernen Rahmen
Voller morscher, gebrechlicher Splitter.

Das Glas dazwischen schützt die Innenwelt vor der Kälte
Wo der Atem gefriert
Und jegliche Wärme den Körper verlässt.

Die Schreie der Krähen kommen ohrenbetäubend näher
Bis sich eine von ihnen auf die reifüberzogene
Fensterbank niederlässt.
Nun, da ich zu ihr schaue,
die weder Furcht noch Schmerzen kennt
Blicke ich in ein schwarzes, starres Auge
Und sehe mich darin gespiegelt.

Einen Moment scheint es,
Die Welt um mich herum wäre ebenso schwarz
Doch in Wirklichkeit ist sie noch dunkler.

Ein gläsernes Klirren und rauschender Flügelschlag.
Sie kommt näher.
Sie ist im Zimmer
Und schaut mich an.
Ich bin wie versteinert
Und kann ich nicht mehr rühren.

Das Zimmer hat keinen Boden,
keine Decke, keine Wände mehr
Nur die endlose Weite in Einsamkeit.

Ich versuche mein Gesicht mit den Händen zu berühren
Jedoch verspüre ich nichts
Ich fühle nichts mehr.
Es ist, als wäre ich in das Innere des Krähenauges gesogen worden
Und die Spiegelung hätte meinen Platz in der realen Welt eingenommen.

Wer weiß, wie viele Jahre so vergehen mögen?
Denn hier gibt es weder Zeit noch Raum.
Nur Leere und vollkommene Dunkelheit
Für immer...


Ewige Schlacht der krummen Krone

Noch eine Ballade mit einem seltsamen Namen, der aber eigentlich nur vorübergehend gedacht war, bis mir ein besserer Titel einfällt. Das Lied kann auch als Kanon gesungen werden...

Zieh ich aus
Sehnsuchtsvoll
Suchend nach Wissen
An finstre Orte
Wo blutig Schlachten
Einst geschlagen
Meine Augen sacht
Ich schließe
Zu lauschen den Worten
Schreien und Wispern
Der Geisterstimmen
Die keine Ruhe finden

Kälte sie fährt mir
Durch all meine Sinne
Bilder vor meinen Augen
In Vergangenheit gefangen
Mit Gesichtern und Orten
Die ich nie kannte
Bebend rote Erde blutet
Ewig
In schrecklicher Melodie
Von dröhnenden Hufen
Sterbenden Körpern
Und Waffenklirren
Bis ans Ende aller Zeiten
Begleitet

Waren sie nicht schon
In ihrem Leben verloren?

Todesvögel sie sitzen
In kahlen Ästen
Verdorrter Bäume
Künden von Schlachten
Vergangener Tage
Und derer
Die in Zukunft folgen werden
Singen von Verrat
Von Gier und Wut
Von Schmerz und Verlangen
Von Trauer und Furcht
Der Verlorenen

Ewig gemehrt
Ewig geschlagen
Ewig verloren
Ewig ausgetragen
Schlachten für die Geisterwelt
Schlachten für keinen Preis der Welt
Nichts wird sich je ändern

Und welche Schlacht
Schlagen wir heut?

Das Blut im Boden
Es sickert in Adern
Die nur Dürre und Tod
In ihrem Herzen tragen
Könige nennt euch
Fürsten und Edelleut
Doch die Wahrheit sagt
Die Krone der Herrschaft
Krumm und verbeult
Die auf den Köpfen
Der Mächtigen thront
Ist mit falschem Gold belohnt

Ach wär sie doch
Geschmiedet vom Volk
Das ihr zu Knechten verdammt
Das Recht auf Freiheit nehmt
Und den wahren Kampf der
Blühenden Bäume
In fruchtbarem Boden
Für Frieden und Glück
Besungen vom Phönix
Der Leben preist
Und die ruhelosen Geister
Aus ihrer Verdammnis reißt


Bardengeklimper

Von Helden und anderen Schwierigkeiten, mit denen sich Barden so herumschlagen ...

Kommt nur Freunde
Lasst den müden Tag verklingen
An heimelig Feuer
Im Kerzenschimmer

Erfreut euch an warmen Worten
Erfreut euch an Speis´ und Trank
Lauschet den Melodien
Eurer Zeit

Erzählen von euren Heldentaten
Erzählen von euren Träumen
Erzählen von Liebe und Macht
Erzählen von Krieg und Hoffnung

Kommt nur Freunde
Setzt euch ans Feuer
Legt Schwert und Stab danieder
Lasst heute ruhen den Tod

Erfreut euch an Klängen ferner Reiche
Erfreut euch an Geschichten uralter Welt
Lauschet den Drachenschwingen
Der vergangenen Zeit

Erzählen von unsterblichen Helden
Erzählen von ihren Träumen
Erzählen von Liebe und Macht
Erzählen von Krieg und Hoffnung

Kommt nur Freunde
Tanzt um das Feuer
Reicht euch die Hände
Lasst Fremde heut´ eure Brüder sein

Erfreut euch an fröhlichen Tänzen
Erfreut euch an Worten und Spiel
Lauschet den Schicksalswürfeln
Der kommenden Zeit

Erzählen von Heldengeburten
Erzählen von neuen Träumen
Erzählen von Liebe und Macht
Erzählen von Krieg und Hoffnung

Kommt nur Freunde
Lasst den müden Tag verklingen
An heimelig Feuer
Bei Bardengeklimper


Krug geleert

Ein jeder Krug ist gefüllt bis zum Rand
Stoßet an, da das Tagewerk getan
Fleißig war das holde Bienchen
Süß der Nektar in dem Krügchen Hat geschienen uns die Sonne
Bereitet jedem reifer Trauben Wonne
Geerntet Felder, Wiesen, Auen
Um in feinstes Gold zu schauen

Fließt gar fein die Kehle runter
Und die Stimmung, die wird munter
Schenket noch mal ein …
Mehr Schnaps, mehr Met, mehr Wein …

Ein jeder Krug ist wieder gefüllt bis zum Rand …

Hebt die Becher, leert die Humpen


Schlachtfeldblumen

Die Blumen auf dem Felde zart
Die alte Weide in den Auen wiegt
Sich sacht im warmen Wind
Der Morgentau ist glitzernd schön
Von Feen hold umtanzet
So denk bei mir ich möcht so gern
Für immer hier verharren

Mit Morgentau benetzt das Gras sich biegt
Wenn ich leise voran schreite
Zu bestauen das Schauspiel das sich mir biet´
Wenn stolze Rehe friedlich weiden
Von Feen hold umtanzet
Möcht so gern für immer hier bleiben

Hier gibt es keine Kriege
Hier gibt es keinen Zorn
Hier gibt es keine Trauer
Hier gibt es keine Not

Doch dann ...
Der Himmel verfärbt sich rot ...
Die Vogelstimmen, die ihre Liebe verkündeten
Sind verstummt ...
Schreie hallen von allen Seiten ...

Die Blumen auf dem Felde fort
Die alte Weide in den Auen wiegt
Sich gebeugt im Flammenmeer
Der Morgentau ist blutig rot
Von Feen fehlt jede Spur
So denk´bei mir, ich möcht so gern
Nie wieder hier verharren

Mit blutig Waffen und Körpern das Gras zerstampft
Als leise ich durch das Feld schleiche
Zu entkommen des grausamen Spiels
Wenn stolze Krieger sich in der Schlacht begegnen
Von Feen und Schönheit verlassen
Möcht so gerne für immer fortbleiben

Hier gibt es nur Kriege
Hier gibt es nur Zorn
Hier gibt es nur Trauer
Hier gibt es nur Not


Lied des Feuers

Es lodern Flammen in meinen Augen
Gibt keinen Morgen nach ewiger Nacht
Was von Euch bleibt sind Asche und Staub

Und mein Atem verbrennt Eure Meere

Es lodern Flammen in meinem Herzen
Gibt keine Hoffnung auf lichte Dämmerung
Was von Euch bleibt sind Asche und Staub

Und meine Wut verschlingt Eure Erde

Es lodern Flammen in meinen Händen
Gibt keine faulen Träume in meinem Feuerwerk der Nacht
Was von Euch bleibt sind Asche und Staub

Und mein Wahn zerstört Eure Bauten

Es lodern Flammen in meinem Geiste
Gibt kein Wissen das im schwarzen Rauch hilft
Was von Euch bleibt sind Asche und Staub

Und meine Liebe umarmt Eure Welt


Kleine überirdische Verwechslung

Lieber Engel zart und schön
Könnten wir uns doch immer sehn
Damit wir schwören uns Liebe, ach so rein
Komm und lass´ mich immer bei dir sein

Breite deine Flügel aus
Nimm mich mit hoch hinaus
Trag mich fort in die Ferne
Zeig mir den Weg zu den Sternen

Liebes Kind ich bin kein Engel weich
Hast wohl gedacht, ich bring dich in ewig Himmelreich
Um dort von Wolke zu Wolke zu schweben
Nein mein Kind, ich bin böse und nehme dir dein Leben

Breite meine Schwingen aus
Nehm klein´ Herz und Seel´ aus dir heraus
Trag sie fort noch diese Stund
Zeig dir meinen Höllenschlund

Und so fliegen wir zusammen
Unsere Herzen stehen in Flammen
Unsere Liebe mag nie weichen
Selbst wenn wir wandeln über Leichen
Und so gleiten wir dem Abgrund entgegen
Jetzt zeig ich dir was es heißt, wenn ich sage
Ewiges Leben …

Breite meine Schwingen aus
Bring´ der Welt Pest, Gram und Graus
Nehm´ dich mit mir alle Zeit
Dies ist meine finstre´ Herrlichkeit


Die Schwarze Mark

An dunklem Ort
Das Feuer lodert
Hell und warm im
Nebelrausch

Dringt kein Ruf
Dringt kein Schallen
Der nächtlich Räuber
An wachend Ohr

Der Krieger wartet
Im Nebelschimmer
Auf das rettendenen Tages
Ersten Schein

Yaramer, oh Yaramer
Du düstere Weite
In kalter Einsamkeit
Bis hin zum Höhlentempel

Er sieht nicht die großen Berge
Auch nicht der Kälte Flimmer
Hört keiner Freunde Lachen
Die ihn im Kampf begleiten

Verloren ist er
Er weiß es schon
Wenn die klapprig
Knochen wandeln

Er kämpft alleine
Ohne Furcht
Gegen den Tod
Der hier nächtlich wartet

Geschöpfe sind es
Voller Pracht
Glühend Augen und Finsternis
Erschaffen aus dem Tod

Yaramer, oh Yaramer
Du dunkles Reich
Im Feuernebelschimmer
Modernd Gebein im hohen Turm

An dunklem Ort
Das Feuer lodert
Von klapprig Schritten
Des Todes begleitet

Der Krieger fällt
Im Feuerschimmer
Kein Morgen mehr
Nur lachend Schädel

Begleitet von Knochenbrechen
Von Asche und Rauch bedeckt
Der Krieger wieder erwacht
Zu dienen des Großen Zweck

Die Schädel sie lachen
Die Feuer erlischen
Die Knochen sie knacken
Die Krieger sie fallen

Yaramer, oh Yaramer
Dein Blut sei ewig schwarz
Die Götter lachen wunderbar
Auf jeden Tod in Yaramer

Der Eine im Turm
Er lacht und er wartet
Auf jede neue Nacht
In der er wieder singt:

Yaramer, oh Yaramer
Du dunkles Reich
Im Feuernebelschimmer
Modernd Gebein im hohen Turm

Yaramer, oh Yaramer
Du düstere Weite
In kalter Einsamkeit
Bis hin zum Höhlentempel

Yaramer, oh Yaramer
Dein Blut sei ewig schwarz
Die Götter lachen wunderbar
Auf jeden Tod in Yaramer


Sie ist ...

Aus Feuern erwachet
Doch stets im Nebel versteckt
Im Kampfe vergraben
Und in der Nacht erweckt

Ihre Waffen sind tödlich
Ihre Waffen sind zart
Sie schneidet tiefe Narben
Und bringt uns ins Grab

Mit ihr stürzen Träume
Werden selbst Steine verglühen
Durch sie sind wir einsam
Und doch nicht allein

Ihre Tränen sind bitter
Ihre Tränen sind rein
Sie lässt uns im bunten Glück baden
Und in schwarzem Pech untergehen

Durch ihr Feuer geblendet
In ihr ins Leben geboren
Mit ihr gestorben
Und durch sie verloren

Unsere Herzen sind finster
Unsere Herzen sind arm
Tragen wir sie nicht in uns
Und schweigen sie tot


Gold ist die Farbe der Liebe

Wenn sich Zungen Küsse zeigen
Und Leidenschaft nicht nur ein innig Wort
Wenn sich Leiber aneinander schmiegen
Und bis zum Morgen in den Armen liegen
Dann bin ich reich an diesen Dingen
Denn Gold ist die Farbe der Liebe

Wenn Welten gegeneinander halten
Und sich in Kämpfen wild beweisen
Doch wenn der Feind steht vor dem Hause
Dann brauch auch ich mal Pause
Denn ich bin reich an solchen Sachen
Die Krieger glücklich machen

Und Gold ist die Farbe der umkämpften Liebe

Wenn ich durch die Städte ziehe
Und die Lieben stehen Schlange
Um sich ein Stück Glück zu kaufen
Und sich um meine Gunst raufen
Denn ich bin wunderschön und edel
Und viel reicher als so mancher König

Denn Gold ist die Farbe der kostbaren Liebe

Wenn ich auch dir die Hände reiche
Und bei dir bis zum Morgen bleibe
Wenn ich sanft deinen Mund berühre
Und dich voller Leidenschaft verführe
Wenn wir uns glücklich in den Armen liegen
Dann sind wir beide reicher als zuvor

Denn Dein Gold ist die Farbe unserer Liebe


Himmelblau

So blau der Himmel über Wolken
Zart und sanft vom Wind geküsst
Singend wecken mich die Drachen
Ach, wenn ich nur nie gehen müsst´

So blau das Wasser ewig´ Meere
Taunass und warm vom Tag bedacht
Tanzend umschlingen mich die Drachen
Ach, wären wir doch nie aufgewacht

Seelenblau zeigen mir zwei Spiegel
Dass ich lieber bleiben möcht´
Von dir geküsst und eng umschlungen
Der Drachen Flamme niemals erlöscht

So blau die Blume meines Herzens
Duftend und schön erblicked im Licht
Ewiglich der Drachen Frühling
Nein, Himmelblaue, dich verlasse ich nicht


Der Meisterdieb

Am Himmel oben, leuchten die Sterne
Am Himmel oben den Göttern zur Ehr´
Mein Blick voll Sehnsucht schweift in die Ferne
Jeden Abend erneut zu ihrer Wiederkehr

Am Himmel oben, leuchten der Monde Drei
Am Himmel oben den Göttern zur Ehr´
Ihr strahlend´ Licht lässt fühlen mich frei
Jede Nacht erneut zu ihrer Wiederkehr

In Eleoraths Straßen, tanzen die Schatten
In Eleoraths Straßen, den Nächtlichen zur Ehr`
Auf Häuserdächern derer, die mehr Glück hatten
Jede Wette, morgen haben sie es nicht mehr

In Eleoraths Straßen, folge ich den Schatten
In Eleoraths Straßen, jeder Nacht zur Ehr´
Mein Blick fällt auf jene, die weniger Glück hatten
Jede Wette, morgen haben sie davon mehr

In Eleoraths Kerkern, verhungern die Ratten
In Eleoraths Kerkern, der Gerechtigkeit zur Ehr´
Ich wandle stets im nächtlichen Schatten
Jedem Gerechten bringe ich Gold, Freiheit und mehr

Heute in Evergore:

Vamarn, 9. Korrons im Jahre 775

Kommende Feiertage: