Die Eingangshalle
Nachdem man die kurze Rampe im Drachenkopf hinaufgegangen ist, erreicht man einen Vorraum, bevor man sich im richtigen Tempel wiederfindet. Rechterhand führt ein drei Schritt breites Tor in Richtung der Ställe weiter, geradeaus kommt man durch ein ebensolches Tor in die große Tempelhalle.
Dieser Vorraum misst zehn Schritte in der Breite und ebensoviel in der Höhe. In den Ecken des Raumes stehen vier Säulen, die direkt in die Wand eingelassen sind. Nach oben neigen sie sich -- ebenso wie die Wände -- nach innen, und treffen sich direkt in der Mitte des Raumes. Wo die Säulen zusammen laufen, ist ein Stalaktit eingemauert, der nach unten in den Raum hängt. Immer wieder tropft Wasser von der Felsnadel herab und fällt in einen runden Heilbrunnen, der das Zentrum der Eingangshalle ausmacht.
Übermannshohe Steinsockel lassen den Raum kleiner erscheinen, als er eigentlich ist. Sechs davon flankieren die Tore, zwei weitere stehen vor der Wand zur linken Seite, die als einzige nicht von einem Tor unterbrochen wird. Zwischen den Sockeln und der Mauer bleibt jeweils ein Spalt von einem halben Schritt. Massiv genug, um Teile der Mauer in Schatten zu hüllen -- und Platz genug, um sich dahinter zu verbergen.
Seit einem Gefecht von Aaron, Favole, Debonaire und den Tempelwachen gegen den Feuermagier Renji sind einige Stellen der Sockel bläulich angelaufen. Abgesplitterte Ecken zeugen von den Kräften, welche damals entfesselt wurden. Erst nach dem Gefecht fertigte Azura Debonaire als ihr Meisterstück der Steinverarbeitung acht Statuen an, welche für die acht Freien Geister stehen. Sie wachen seitdem über die Eingangshalle.
Während drei Wände durch Tore unterbrochen werden, blieb die vierte vorerst kahl. Bis beim Bau des Tempels ein Drache erlegt wurde und man kurzerhand beschloss, seinen Schädel als Türskulptur zu verwenden. Der Kampf gegen die Bestie wurde zum Motiv eines Reliefs, das nun die linke Wand ziert. Dabei handelt es sich um ein Triptychon: In der Mitte der feuerspeiende Drache im Angriff auf den Tempel; rechte und linke Tafel zeigen die Magier beim Weben von Zaubern.