Der Heilbrunnen
Um den Heilbrunnen der Schwarzen Mark rankt sich das eine oder andere Gerücht. Er befindet sich in der Eingangshalle, direkt hinter dem Drachenkopf, welcher den Eingang bildet. Der Brunnen ist aus Granit erbaut und misst etwa zwei Schritt im Durchmesser. Von einem schmalen Granitring umfasst, der manchem Gast als Ruhebank dient, wirkt er zugleich grazil und anmutig.
Am Auffälligsten ist die Statue, die sich in der Mitte des Brunnens aus dem Wasser erhebt. Dabei handelt es sich um das Abbild eines Magiers, und die Frage nach seinem Namen ist ein liebgewordenes Ritual. Genauso wie die Antwort, der Fragende solle sich doch in der Bibliothek über die Geschichte seines Landes schlau machen.
Gespeist wird der Brunnen über den Stalaktit, der hoch über dem Wasser in der Eingangshalle hängt. Tropfstein wie Wasser schreibt man heilende Eigenschaften zu. Sollte dies nicht reichen, füllen die Kobolde hin und wieder Quellwasser aus den Tiefen des Gebirges nach. Im Tempel forschende Alchemisten verbessern das Wasser gerne auch mit allerlei pflanzlichen und sonstigen Zutaten, der Erfolg solcher Eingriffe ist jedoch umstritten. Immerhin sorgen sie damit für geschmackliche Abwechslung.
Der eigentliche Heileffekt des Brunnens basiert auf einer der Erdmagie ähnlichen Manipulation des arkanen Netzes. Die Statue auf dem Brunnen ist eine Art magischer Speicher, einem Fokuskristall im Aufbau nicht unähnlich. Von Zeit zu Zeit muss dieser Speicher aufgeladen werden, meistens geschieht dies kurz nachdem der Brunnen benutzt wurde. Das Wasser dient nun dazu, die magische Energie in der Statue aufzunehmen und die jeweilige Verletzung zu heilen, sofern dies möglich ist. Ansonsten lindert es zumindest den Schmerz, bis ein Erdmagier zur Stelle ist.