Schwarze Mark

Grob gesprochen bildet die Schwarze Mark ein Dreieck mit einer überdehnten Spitze im Osten, die durch das Felsmassiv nordöstlich des Tempels markiert wird. Die anderen beiden Spitzen liegen weit im Westen, jeweils fünfundzwanzig Meilen nördlich und südlich von Mortendain. Jenes Dreieck wird im Osten von einer massiven Felskette eingefasst, an deren Fuß auch der Tempel zu Yaramer seinen Platz findet. Im Norden wechseln sich Felskette und Hochmoor ab; westlich bildet die Schlucht zur toten Ebene eine scharfe Grenze und im Süden geht die Mark allmählich in lebensfreundlichere Gebiete über.

Screenshot der Schwarzen Mark

Yaramer (sur. schwarze(s) Mark) selbst kann wiederum in drei Teile unterschieden werden. Die östliche Spitze des Dreiecks besteht fast nur aus Fels, nur zuweilen fassen vereinzelte Bäume oder Pilze von ungeahnter Größe Fuß und schaffen es, den dahinbrausenden Stürmen zu trotzen. Denn abseits der Bergketten regiert die Felsebene, und wenn nicht zuweilen Risse oder Drachengerippe dem Auge einen Anhalt bieten würden, wäre die Gegend in ihrer Eintönigkeit nur noch durch Sandwüsten zu überbieten. Im Nordwesten unterbrechen Hügel das Land, dazwischenliegende Täler bieten Schutz vor dem Wind, so dass dort zuweilen sogar ein Nadelwald Wurzeln schlagen kann. Nur der Südwesten ist fruchtbarer, kahlen Fels sieht man dort kaum. Hier prägen finstere Wälder und mystische Seen das Bild, das vielleicht nicht der paradiesischen Idylle entspricht, die im Herzland fast jede Stadt vorzuweisen hat, aber mit seiner kalten und geheimnisvollen Art durchaus eine eigene Schönheit verkörpert.

Die größte Grenze teilt sich Yaramer mit dem Moor der Toten Namen, das in der dunklen Sprache Bishuk Budugu-loik heißt. Der komplette Nordrand der Mark grenzt daran an, und in früheren Zeiten bildeten beide Regionen zusammen die alte Grafschaft Mer. Weiterhin gibt es eine Verbindung zu Ogetann, der Heimat der Kobolde; darüber hinaus zum Toten Land mit dem Turm Mortendain. Im Süden liegt ein namenloser Landstrich, der weder Siedler noch Adelige interessierte, weshalb er seit jeher Zufluchtsort für jegliches Gesindel ist, das die umliegenden Ländereien unsicher macht. Und im Südosten schließlich, gleichsam im Rücken des Tempels, beginnt der sagenumwobene Landstrich Fuindur, der weitläufigste Wald des Königreiches.

Heute in Evergore:

Werarn, 7. Korrons im Jahre 775

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